Das Neue oder das 4.0 in den Fachkompetenzen: Digitalisierung ist ein neues disziplinübergreifendes Thema, welches jedoch in allen Fachbereichen seine spezifischen Ausprägungen hat. Die Auswertung großer Datenmengen und damit statistische Kompetenzen werden disziplinübergreifend in allen Fächern wichtiger werden. Darüber hinaus müssen Curricula die spezifischen Auswirkungen der Digitalisierung in jedem Fach aufnehmen.
Das Neue oder das 4.0 in den berufsorientierten Kompetenzen: In der Zukunft werden eine höhere Komplexität und Niveausteigerung dazu führen, dass den Menschen vermehrt Analyse- und Entscheidungsfähigkeiten abverlangt werden. Der kritische Umgang mit (zum Beispiel webbasierten) Tools gewinnt dabei an Bedeutung. Der Fokus der akademischen Bildung wird mehr auf der Vermittlung von Kompetenzen wie Analyse, Synthese und Bewertung und auf der Entwicklung von Urteilsfähigkeit liegen, um das Entscheidungsverhalten für Alltags- und Arbeitsleben zu trainieren. Führungskräfte müssen zudem sensibler werden für immer heterogener und diverser zusammengesetzte Arbeitsteams mit unterschiedlichen Präferenzen und Arbeitsweisen, Stärken und Wertorientierungen.
Das Neue oder das 4.0 in den persönlichkeitsbildenden Kompetenzen: Um Fähigkeiten wie das Problemlösen zu trainieren, stehen mit der Digitalisierung neue Hilfsmittel zur Verfügung. Sie sind mit relativ geringem Aufwand zu trainieren, wenn sie in ein hochschuldidaktisches Gesamtkonzept integriert werden. Das veränderte Kommunikationsverhalten der jüngeren Generationen kann es ermöglichen, verstärkt Methoden des kollaborativen Lernens zu üben.