Fritz Meyer-Struckmann:
Leben und Stiftung

Die Biografie des Bankiers Fritz Meyer-Struckmann, Jahrgang 1908, zeichnet das Leben eines Mannes nach, der an bedeutenden Entwicklungen der deutschen Geschichte beteiligt war.


BuchcoverWeggefährten von Meyer-Struckmann waren unter anderem Hermann Ehlers, Martin Niemöller, Hermann Josef Abs, Karl Wilhelm Graf Finck von Finckenstein und Dieter Spethmann.

Für die Biografie wurden erstmals der Briefwechsel von Meyer-Struckmann mit Hermann Josef Abs und bislang unbeachtete Dokumente zur "Arisierung" und Restitution des Essener Bankhauses Hirschland ausgewertet. Auch damit leistet die Biografie einen wichtigen Beitrag zur deutschen Nachkriegsgeschichte.

Vor allem eines wird in der Biografie deutlich: Der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg war nur so schnell möglich, weil Menschen wie Meyer-Struckmann, die aus einer humanitären Haltung und kirchlichen Bindung den Nationalsozialismus ablehnten, sogleich nach dem Krieg Verantwortung übernahmen und leicht in bestehende Kommunikationszusammenhänge eintreten konnten, die vor der "Machtergreifung" die deutsche Wirtschaft geprägt und die Jahre 1933 bis 1945 überstanden hatten.

Ohne die Darstellung der von ihm 1961 gegründeten Meyer-Struckmann-Stiftung, die nach seinem Tod 1984 ihre Arbeit aufnahm, wäre die Biografie von Dr. Meyer-Struckmann unvollständig: Sie ist sein Vermächtnis, in ihr lebt er weiter. Seit nunmehr 25 Jahren fördert die Stiftung vor allem die Geistes- und Kulturwissenschaften.

Bibliografische Angaben