Preisträger 2011:
Jan-Dirk Müller
Im Jahr 2011 wurde der mit 20.000 Euro dotierte Meyer-Struckmann-Preis für geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung im Themenfeld Mittelalterforschung ausgeschrieben und ging an Prof. em. Dr. Jan-Dirk Müller.
Der Preisträger
Jan-Dirk Müller wurde 1941 in Kön geboren. Von 1960 bis 1966 studierte er Germanistik, Geschichte und Philosophie an den Universitäten Wien, Tübingen und Köln. 1968 wurde er zum Dr. Phil an der Universität zu Köln mit der Arbeit über "Wielands späte Romane" promoviert. 1976 folgte die Habilitation in Deutscher Philologie an der Universität Heidelberg mit einer Arbeit über "Literatur und Hofgesellschaft um Maximilian I.".
Müller war Professor in Münster und Hamburg, bevor er dem Ruf nach München folgte. Hier übernahm Jan-Dirk Müller den Lehrstuhl für deutsche Sprache und Literatur des Mittelalters an der Ludwig-Maximilians-Universität. Am 30. September 2009 wurde Müller emeritiert.
Forschungsschwerpunkte von Jan-Dirk Müller sind unter anderem die mittelhochdeutsche Literatur, Medien und Medialität im Mittelalter sowie Literatur zur beginnenden Neuzeit. Themengebiete seiner zahlreichen Publikationen sind die höfische Literatur, Schrift im Mittelalter und frühe Prosaromane. Seine Interpretationshilfe "Das Nibelungenlied" ist wohl fast jedem Studierenden der Altgermanistik bekannt.
Preisträgerinnen
und Preisträger
mann-Stiftung jährlich ihren Preis für
geistes- und sozialwissenschaftliche
Forschung.
Die weiteren Preisträgerinnen und Preisträger:
- 2006: Hartmut Böhme
- 2007: Shmuel Feiner
- 2008: Harald Weinrich
- 2009: Herfried Münkler
- 2010: Horst Bredekamp
- 2012: Ursula Wolf
- 2013: Ian Kershaw
- 2014: Alain Schnapp
- 2015: Winfried Schulz
- 2016: Florian Coulmas
- 2017: Norbert Finzsch
- 2018: Barbara Stollberg-Rilinger
- 2019: Michael Stolleis
- 2020: Helen Margetts
- 2021: Manfred Krifka
- 2022: Richard Münch